Mitgliederversammlung des Fördervereines
Mit dem Rückzug von Konrad Allgeier aus der Vorstandschaft des Fördervereines geht an der August-Ganther-Schule gewissermaßen endgültig eine Ära zu Ende. Nach seiner Pensionierung hatte der ehemalige Konrektor der Werkrealschule noch einige Jahre den Posten als Kassierer des Fördervereines inne, jetzt jedoch möchte der agile Pensionär alle Ämter, sowohl auf Vereinsebene als auch politisch, niederlegen. „Es ist Zeit für das Rentnerbänkchen,“ erklärte er denn auch schmunzelnd bei seiner Verabschiedung im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereines.
Zuvor hatte er nochmals die Ausgaben und Einnahmen für die Abrechnungszeiträume 2022 und 2023 und die als insgesamt positiv zu bezeichnende Lage des Vereines dargelegt. Zugute kommt das natürlich den Schülerinnen und Schülern der August-Ganther-Schule, da sich der Verein bei seiner Gründung 1996 die Förderung, Bildung, Erziehung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in der Schulgemeinschaft als Ziel gesetzt hat.
Welche Maßnahmen im vergangenen Jahr dazu beigetragen haben, legte Schriftführerin Anita Rösner dar. So übernimmt der Förderverein jedes Jahr die Hälfte der Kosten für eine Märchenerzählerin, die die 5. Klasse besucht und die Mädchen und Jungen mit ihren wundersamen Geschichten erfreut. Außerdem bezuschusste der Verein das Projekt Körper-Wunder-Welt der Erzdiözese Freiburg für die Mädchen der 5. Klasse und später das Projekt Körper-Wunder-Werkstatt, das nicht nur für die Mädchen der 5. Klasse, sondern auch für die Jungen der 5. und 6. Klasse angeboten wurde.
Wie in jedem Jahr stiftete der Förderverein zudem den Buchpreis für Soziales Engagement, den eine Schülerin oder ein Schüler erhält, der sich sowohl für die Schulgemeinschaft, aber auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene außerordentlich stark engagiert hat. Ebenso traditionell ist bereits der Zuschuss zum Prüfungssnack, mit dem die Absolventinnen und Absolventen der August-Ganther-Schule an den Prüfungstagen begrüßt werden und mit dem für ihr körperliches Wohlsein während der anstrengenden Stunden gesorgt wird.
Über eine Unterstützung der ganz besonderen Art können sich jedes Jahr zu Beginn des Schuljahres die neuen Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule freuen: sie erhalten bei der Einschulungsfeier ein T-Shirt mit dem Schullogo und den „August-Planer“, der sie als Kalender und Hausaufgabenheft, aber auch mit vielen anderen Funktionen durch das Schuljahr begleitet. Auch diese Aktion wird finanziell vom Förderverein mitgetragen.
Nach den Tätigkeitsberichten wurde die Vorstandschaft entlastet und anschließend neu gewählt. Erste Vorsitzende bleibt Kathrin Koch, zweite Vorsitzende Schulleiterin Ursula Erdrich. Das Amt der Schriftführerin wird weiterhin Anita Rösner bekleiden, neuer Kassierer ist Konrektor Heiko Becker, der von Marion Stürzel als neue Beisitzerin abgelöst wird.
Erste Amtshandlung der neuen Vorstandschaft war der Beschluss, eine Fahrt der 9. und 10. Klasse zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Struthof im elsässischen Natzweiler, die Mitte Juni stattfindet, finanziell zu unterstützen.
Schließlich bedankte sich Rektorin Ursula Erdrich bei Konrad Allgeier mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein für einen ruhigen Tag auf dem „Rentnerbänkchen“ für dessen langjährige, engagierte Begleitung des Vereines und der Schule, der er – wie er erklärte – auch ohne offiziellen Posten weiterhin die Treue halten wird.
Oberkirch (stü)
Foto zum Förderverein
v.l.n.r.: Scheidender Kassierer Konrad Allgeier, Rektorin und zweite Vorsitzende Ursula Erdrich, Schriftführerin Anita Rösner, neuer Kassierer Heiko Becker, erste Vorsitzende Kathrin Koch