Start der Prüfungen an der AGS
Die Prüfungen haben begonnen, zumindest für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen der August-Ganther-Schule. Mit der Projektarbeit, die jedes Jahr bereits im Dezember stattfindet, machen die Jugendlichen den ersten Schritt auf dem Weg zu ihrem Hauptschulabschluss.
Bei dieser Prüfungsform beschäftigen sie sich in Kleingruppen mit einem selbstgewählten Thema. Zunächst recherchieren sie einige Stunden zu ihrem Thema, suchen Informationen im Internet und in entsprechenden Nachschlagewerken und führen Interviews oder Gespräche mit Fachleuten.
Anschließend haben die Gruppen drei Unterrichtstage Zeit, zu ihrem Thema Dokumentationen zu erstellen und Präsentationen vorzubereiten.
Die Bandbreite der Lebensbereiche, über die die Schülerinnen und Schüler berichten, war wieder groß. Von der Beschäftigung mit der Problematik, wie viel Plastik unser Planet erträgt über den Fleischkonsum und die damit einhergehende Massentierhaltung bis zu der Frage, woher unsere Kleidung kommt und unter welchen Umständen sie produziert wird, gab es viele Punkte, mit denen die Jugendlichen sich intensiv befassten und auseinandersetzten.
Dazu gehörte auch der Vergleich vom Leben in Industrieländern und in Entwicklungsländern, bei dem eklatante Ungleichheiten zum Vorschein kamen, und die Untersuchung von extremen Wetterereignissen, deren Ursachen und Auswirkungen. Außerdem wurde die Frage aufgeworfen, ob es wirklich notwendig ist, jedes Jahr ein neues Smartphone zu kaufen im Hinblick auf die Bedingungen, unter denen es produziert wird und mit dem kritischen Blick auf die Rohstoffe, die dabei verschwendet werden. Eine Gruppe beschrieb zudem den Weg von der Traube bis zum fertigen Wein.
Foto: Eine Schülergruppe der 9. Klassen beschäftigte sich bei der Projektarbeit mit der Frage, woher unsere Kleidung kommt und wie sie hergestellt wird.